Tolle Fette: Olivenöl

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Was macht Olivenöl so besonders?

Olivenöl ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren. Diese dienen vergleichbar zu den gesättigten Fettsäuren, vor allem als Energielieferant. Sie unterscheiden sich aber dadurch, dass sie den Cholesterinspiegel nicht erhöhen und sind damit deutlich besser für unser Herz-Kreislaufsystem. Man hat auch herausgefunden, dass die einfach ungesättigten Fettsäuren unsere Insulinsensitivität verbessern können. Insofern ist Olivenöl auch für Typ-2 Diabetiker interessant.

Olivenöl hat auch nur wenige Omega-6 Fettsäuren und bringt damit unser Omega-3/6 Gleichgewicht nicht durcheinander, worüber ich bereits beim Leinöl geschrieben habe.

Zusätzlich wären da auch noch jede Menge E und K Vitamine.

Nährwerte

Durchschnittliche Nährwerte pro 100 g:

  • Energie kJ / kcal: 3367 kJ / 819 kcal
  • Fett: 91 g
    • davon gesättigte Fettsäuren: 14 g
      • davon einfach ungesättigte Fettsäuren: 70 g
      • davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 7 g
  • Kohlenhydrate: <0,5 g / davon Zucker: <0,5 g
  • Ballaststoffe: <0,5 g
  • Eiweiß: <0,5 g

Olivenöl in meiner Ernährung

Olivenöl ist wie beschrieben ein sehr gesundes Lebensmittel, dass gut in Bioqualität zu bekommen ist. Man sollte aber auf die Pressung achten. „Extra Nativ“ ist die höchste Klasse und mein Mindeststandard. Wir reden hier von Öl aus Oliven in erster Pressung, das rein mechanisch, also kalt, gepresst wird. Preislich geht es etwa bei 7,50 Euro/Liter los. Vergleichbar zum Leinöl sind nach oben aber kaum Grenzen gesetzt.

Olivenöl ist mein Fett der Wahl, wenn es erhitzt werden muss, also beim Kochen oder Schmoren. Es gibt immer wieder das Gerücht, dass Olivenöl nicht erhitzt werden darf. Dem ist nicht so. Allerdings kann es bei starkem Erhitzen wohl bitter werden. Mir ist das noch nie passiert.

Aufpassen muss man beim scharfen Anbraten, da kann es schnell mal über die 170-180 Grad gehen und das Öl fängt an zu rauchen. Dies sollte dann nicht mehr verzehrt werden. Für mich als Vegetarier, gibt es aber praktisch kein Gericht, wo ich mit so hoher Hitze arbeiten muss.

Eine gute regionale Alternative, mit fast noch besseren Eigenschaften, ist das Rapsöl. Das ist geschmacklich aber nicht jedermanns Sache.