Inspiration Profi-Sport

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Die meisten Menschen haben beim Sport treiben ein Ziel. Das kann eine bestimmte Leistung oder ein Wettkampferfolg sein, der Wunsch gesünder zu leben oder einfach nur besser aussehen.

Aber meistens ist das Ziel noch weit und tatsächlich dauert es auch länger dorthin zu gelangen, als man sich das vorgestellt hat. Jetzt ist Disziplin gefragt; aber auch Quellen der Inspiration und Motivation.

Es gibt die vielen kleinen Schritte, die wir auf dem Weg zum Ziel machen, jeder Vorschritt bringt uns weiter und motiviert dazu weiterzumachen. Beim Trainieren in der Gruppe sind es die anderen, die uns mitziehen. Schließlich sind da eben auch die Vorbilder, die uns inspirieren.

Letzteres hat sich ich den vergangenen Jahren stark gewandelt. Waren es früher vor allem Magazine und das Fernsehen, das uns den Profis nähergebracht hat, so ist es heute verstärkt die vielfältigere Social Media Welt. Allen voran YouTube und Instagram. Diese Veränderung hat zwei Konsequenzen.

Erstens sind neben den Profisportlern, die uns durch ihre Leistung motivieren, die (Fitness-)Influencer entstanden. Entertainer, die sich gut verkaufen können, meistens gut aussehen, sicher auch viel Sport treiben, aber nicht unbedingt vom Sport leben, sondern vom werbefinanzierten Präsentieren selbst.

Die zweite Änderung ist, dass auch die Profis sich jetzt breiter mit ihren Fans austauschen können, sowie sich und ihren Sport im Netz präsentieren.

Für mich persönlich hat vor allem diese Entwicklung viel Motivation in den vergangenen Jahren freigesetzt. Ich bin mir tatsächlich nicht sicher, ob ich ohne meine Inspirationen auch nur ansatzweise so viel Sport treiben könnte, wie ich es heute tue.

Influencer hingegen haben für mich nie gut funktioniert, denn irgendwie gehören Erfolge und Leistung für mich zum Sport dazu. Mein Medium ist vor allem YouTube. Instagram Fotos funktionieren hingegen nicht. Sport lebt eben doch von der Bewegung.

Vier Athleten, in beliebiger Reihenfolge, die ich mir einfach gerne anschaue und mich damit bisher noch aus jedem Motivationsloch geholt haben stelle ich im Folgenden vor.

Lionel Sanders

Lionel ist einer der besten Triathleten unserer Zeit. Obwohl Triathlon für mich selbst wohl nicht der richtige Sport ist, bin ich als Läufer immer wieder fasziniert von den Leistungen der "Eisen" Frauen und Männer.

Lionel sticht dabei besonders heraus, weil er nicht nur einen guten YouTube-Kanal hat, sondern dem Zuschauer mit viel Charme, Witz und Selbstironie seinen Trainingsalltag näherbringt. Er geht dabei erfrischend offen mit seinen Schwächen um und scheut sich nicht, seine Defizite offen zu legen. Dieser kurze Clip fängt passenderweise mit einer seiner größten Niederlagen an:

Sara Sigmundsdóttir

Sara ist eines der bekanntesten Gesichter der CrossFit Szene. Sie sich selbst mal als ehemals dickes Kind bezeichnet, die zeigen möchte, wie weit man es trotzdem im Sport bringen kann.

Eine starke Frau, die es zwar bisher noch nicht ganz auf den ersten Platz bei den CrossFit Games geschafft hat, aber sie war schon dicht dran und hat weiter gute Chancen in den kommenden Jahren.

Ich persönliche rechne es der CrossFit Bewegung hoch an, dass sie das Bild von Frauen und Fitness so gewandelt hat. Das Frauen und Kraft nicht zusammengehören, ist nun wirklich ein dämlicher Gedanke.

Sara Sigmundsdóttir ist durch ihren Witz und ihre Leistung für mich ein absolutes Vorbild.

Jan Frodeno

Jetzt mal ein Deutscher und ein sehr bekannter noch dazu. Jan Frodeno hat als einziger Triathlet bisher sowohl Olympia Gold als auch den Ironman Weltmeistertitel in der Tasche. Er ist dabei ein sympathischer Leistungs- und Sympathieträger geblieben.

Er ist nicht ganz so Internetpräsent, wie viele seiner Kollegen, aber wenn ihn einer seiner Sponsoren dazu bringen kann, ist Gänsehaut angesagt:

Florian Neuschwander

Endlich mal ein Vertreter meiner Sportart, dem Laufen. Florian ist einer der besten deutschen Ultraläufer. Er hat den Begriff #Ballern fürs Laufen geprägt, was ich aber fast noch sympathischer finde ist, dass er grundsätzlich immer nur vom "rennen" spricht.

Joggen fand ich schon immer ein gruseliges Wort und laufen trifft das einzigartige Geschwindigkeitsgefühl, das wir Läufer erleben, eigentlich auch nicht ganz. Klingt eben doch wie spazieren gehen.

Ballern oder rennen, das ist es doch, was den Sport so faszinierend macht. Es einfach mal laufen zu lassen, treibt uns das Grinsen ins Gesicht.

Flo ist vor allem auf Facebook bzw. Instagram unterwegs. Aber hier ein Video, das ich nur ans Herz legen kann. Sympathischer, schneller, deutscher Läufer versucht sich am bekannteste Ultra-Lauf der Welt, was will man mehr.