Wunderbares Getreide: Hirse

Was macht Hirse so besonders?

Hirse ist ein spannendes Getreide, das heute kaum noch jemand kennt, aber noch im Mittelalter bei uns zum meist verwendeten Getreide gehörte. Dann allerdings wurde es von Roggen und Weizen verdrängt, da diese einen höheren Ertrag pro Fläche einbrachten. Das ist schade, denn neben ihren guten Nährstoffen, ist Hirse super lecker und auch glutenfrei.

Hauptanbaugebiete sind heute vor allem in Asien und Afrika zu finden. Aber auch bei uns wird sie gelegentlich wieder angebaut.

Hirse enthält etwa doppelt so viel Eisen wie Weizen, was sie für Veganer und Vegetarier besonders interessant macht. Als pflanzliche Eisenquelle sollte sie allerdings mit Vitamin C kombiniert werden. Etwas Obst als Nachtisch ist also angeraten.

Hirse versorgt uns dazu mit Mineralstoffen wie Zink, Magnesium, Kalium, Kalzium und den Vitaminen B1, B6 sowie dem Spurenelement Fluor. Ballaststoffe und Protein Anteile sind auch nicht zu verachten.

Es gibt verschiedene Arten, die wohl häufigste ist die Goldhirse. Da diese geschält ist, hat sie nicht das Prädikat „Vollkorn“. Das wäre bei der Braunhirse der Fall, die dann zu Mehl gemahlen wird, damit wir sie verdauen können.

Nährwerte

Durchschnittliche Nährwerte pro 100 g:

• Energie kJ / kcal: 1535 kJ / 363 kcal
• Fett: 3,9 g / davon gesättigte Fettsäuren: 1,0 g
• Kohlenhydrate: 69 g / davon Zucker: 2,2 g
• Ballaststoffe: 3,8 g
• Eiweiß: 11 g

Hirse in meiner Ernährung

Hirse ist sehr gesundes Nahrungsmittel, das dazu gut in Bioqualität zu bekommen ist. Heimische Hirse ist allerdings etwas schwieriger zu bekommen und auch teurer als die übliche Importware z.B. aus China. Aber es gibt sie zum Beispiel auch aus Österreich.

Ich selbst verwende Goldhirse vor allem als Sättigungsbeilage. Grillgemüse mit Hirse ist für mich ein echtes Highlight oder Hirse mit Spinat. Im Salat, mit Zitronensaft im Dressing für das Vitamin C, macht sie auch was her.

Hirse ist heute meine regionale Alternative zu Quinoa, welche ich vorher viel gegessen habe.